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Früchtebrot mit Trockenfrüchten aus Peru

Autorenbild: Anne Amaru Anne Amaru

Aktualisiert: 10. März 2023

Peru ist nicht nur das Land der "Superfoods", sondern auch der "Superfruits". Ich staune immer wieder über die tolle Vielfalt der Obstsorten, mit der uns hier die Natur so reich beschenkt. In Peru fragen die Menschen oft zuerst nach den medizinischen Wirkungen einzelner Obstsorten, das Früchte neben Vitaminen und Mineralstoffen auch über gesundheitliche Wirkungen durch sekundäre Pflanzenwirkstoffe verfügen wird hier als selbstverständlich angesehen, durch Erfahrung und Überlieferung wissen insbesondere die Menschen in den ländlichen Gegenden und im Amazonas diesen Wert der Pflanzen zu schätzen.

Ein schönes Beispiel ist die meistens nur als Dekoration bekannte "Physalis peruviana", die in meinem Rezept getrocknet verwendet wird: Sie enthält viel Vitamin C und stärkt damit die Immunabwehr, die enthaltenen Antioxidantien verlangsamen den Altersprozess. Als Frischfrucht angewendet benutzt man sie sogar zur Wundbehandlung. Sie wirkt wie ein natürliches Beruhigungsmittel, man rät die Frucht unruhigen Kindern vor dem Schlafen zu geben, sie wirkt zudem ausgleichend auf Herz und Kreislauf. Sie soll auch die Sehkraft in der Dämmerung verbessern helfen, von Kleinbauern wurde mir erzählt, Physalis würde die Sicht verbessern, wenn man den Saft regelmäßig direkt in die Augen träufelt.


Viele Früchte werden auch bereits getrocknet oder als Pulver verarbeitet nach Europa exportiert. So kommt man das ganze Jahr über viel leichter in den Genuss von exotischen Früchten wie z. B. getrockneten Physalis, Mangos, Ananas, Papaya, Blaubeeren, Granatapfelkernen, Camu Camu, uvm.

Mir fiel ein Rezept in die Hand, das mir gut geeignet schien, um es in ein ganz besonderes, leckeres Früchtebrot umzuwandeln. Für meine Freunde, die in Peru leben, schreibe ich die peruanischen Zutaten, die ich hier verwende, in Klammern dazu:


Zutaten:

  • 200 g Weizenvollkornmehl (150 g Weizenmehl+50 g Weizenkleie (Harina+Salvado de Trigo)

  • 2 gestr. TL Backpulver

  • 4 Eier

  • 2 TL Zimt

  • 150 g Honig

  • 150 g Paranüsse (Castañas)

  • 150 g Backpflaumen (in Peru benutze ich getr. Guindones)

  • 150 g Feigen (Higos secos)

  • 100 g getr. Physalis (Aguaymanto deshidratado)

  • 50 g Rosinen

  • 125 g getr. ungezuckerte Blaubeeren (Arandanos deshidratados)

 

Zubereitung

(Arbeitszeit ca. 30 Minuten)

Eier schaumig rühren und den Honig hinzugeben. Weizenvollkornmehl (bzw. 150 g Weizenmehl mit 50 g Weizenkleie) mit Backpulver und Zimt vermischen und unter die Eiermasse rühren. Feigen und Backpflaumen nicht zu klein schneiden. Getr. Physalis und Rosinen in Wasser einweichen.


Halbierte Paranüsse, Pflaumen, Feigen, Physalis, Rosinen und Blaubeeren unter den Teig rühren. Gut durchrühren, damit sich alle Zutaten vermischen.


Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Bei 160 °C ca. 1 Std. backen.

Das Früchtebrot aus der Form nehmen, auskühlen lassen, und für zwei bis drei Tage in Alufolie wickeln oder gleich genießen!




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