Die Inkas hatten keine Schrift wie wir sie kennen
Die Gedanken des Menschen haben keine Grenzen. Die Grenzen sind unsere Geburt und unser Sterben, der Anfang und das Ende unseres Seins. Wenn wir keinen Weg finden uns mitzuteilen, unser Wissen in irgendeiner Form an andere weitergeben, indem wir Dinge auf-schreiben oder uns auf eine andere Weise, wie z. B. in der Kunst oder mit Musik auszudrücken, gehen unsere Gedanken mit dem Tod verloren.
Khipu (Quechua: „Knoten“) ist der Name der Knotenschrift, mit der die Inkas sogar mehrstellige Zahlen im Dezimalsystem darstellen konnten. Es waren Gedächtnisstützen, teilweise sogar Berichte, wiedergegeben in verschiedenen Knoten in 14 Farben, aus verschiedenen Tierhaaren von Alpakas, Vicuñas, Guanacos, Lamas, dem Pfeifhasen Vizcacha und Hirsch hergestellt. Es ist wahrlich erstaunlich, das man auf diese Art bis zu 95 verschiedene Silben wiedergeben konnte. Leider konnte diese Knotenschrift bis heute nicht entziffert werden (Quelle: Wikipedia).
Ohne alphabetische Schriftzeugnisse musste die Geschichte der Inkas aus den gefundenen Überresten rekonstruiert werden. Es gab nur wenige spanische Autoren, die uns etwas aus dem Leben der Inkas erzählen, jedoch erzählen sie aus der Sicht der spanischen Eroberer. Dabei musste es so viel Interessantes zu berichten gegeben haben aus dem riesigen Reich dieses einzigartigen Volkes, das vom heutigen Kolumbien bis in den Norden Chiles und Argentiniens reichte...
Auch Kleidung kann Ausdruck von Schrift sein. Tocapus sind geographische Muster auf Textilien, die wie Piktogramme Botschaften vermittelten über den Status, die Herkunft und Position seines Trägers. Je feiner und wertvoller die Qualität des Stoffes, umso höher der gesellschaftliche Rang.
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