top of page
  • AutorenbildAnne Amaru

Wie Du helfen kannst!

Aktualisiert: 29. Juli 2021

Peru hat schwere Zeiten hinter sich und die zweite Covid 19-Welle ist leider bereits im Anmarsch. Seit der Ankunft der britischen Variante am 08.01.2021 steigen die Fälle wieder drastisch an. Die sehr viel ansteckendere Covid-19-Mutation bedroht das Land. In nur kurzer Zeit sind wir bereits wieder bei über 4000 Fällen pro Tag angelangt.

Trotz einem der strengsten Lockdown weltweit, war Peru während der ersten Welle das Land mit der höchsten Todeszahl pro 100.000 Einwohner. Gründe dafür waren das schlechte, korrupte Gesundheitssystem, fehlende Beatmungsgeräte sowie der Mangel an ausreichender Fabrikation bzw. Versorgung der Kranken mit Sauerstoff und die Fehlentscheidungen der Regierung, die unzuverlässige Antikörper-Schnelltests einkaufte. Dazu kam die Notlage der armen Menschen, die jeden Tag auf die Strasse gehen mussten, um ein paar Soles (peruanische Währung) für das tägliche Brot zu verdienen. Nun beginnt sich die gesamte Situation zu wiederholen.


Als Reaktion hatten viele zivile Organisationen sowie Gemeinden, Dörfer, Kirchen und Firmen damit begonnen sich selber zu helfen und Geld gesammelt. Viele Aktionen konzentrierten sich dabei auf die Hauptstadt Lima, die Menschen in den abgelegen ländlichen Regionen waren aber oft noch schlimmer betroffen, da die staatliche Unterstützung ihr Ziel häufig nicht erreichte und die medizinische Versorgung noch viel schlechter bzw. oft gar nicht vorhanden war.

Noch keine einzige Impfung in Peru angekommen

Während die Regierung mit dem Sturz des Präsidenten Martin Vizcarra beschäftigt war wurde versäumt, die Verträge für die Impfstoffkäufe zeitgerecht abzuschließen. Am 17.01.2021 berichtet die Internetseite von "Gestion" die einzige feste Liefer-Vereinbarung bestehe mit dem chinesischen Labor "Sinopharm", das für die erste Million Dosen 94 Mio. Soles (umgerechnet: 21,5 Mio. Euro) erhalten habe. Im Januar sei eine erste Lieferung vorgesehen, die Durchführung der ersten Million Impfungen ist also erst ab Februar zu erwarten. Mit anderen Firmen wie "AstraZeneca", "Covax Facility", "Johnson & Johnson" und "Pfizer" wurden entweder nur vorläufige Vereinbarungen getroffen oder Kaufverträge unterzeichnet, die frühestens im Mai oder erst später, zum dritten Quartal des Jahres, ausgeführt werden sollen. Daneben berichtete kürzlich "America TV", das fast die Hälfte der Peruaner aus Angst vor Nebenwirkungen den Impfstoff ablehnen.


PUENTE e.V. - Hilfe direkt vor Ort

Ich habe für Euch nach einer kleinen Hilfsorganisation Ausschau gehalten und dabei PUENTE e.V gefunden. Auch wenn der Aktionsradius kleiner ist als der von großen Organisationen, bin ich mir hier sicher, das nicht 70% meiner Spende in die Verwaltung fließen, sondern das die Hilfe die Betroffenen auch erreicht:


PUENTE e.V.

Verein zur Unterstützung peruanischer Kinder und Jugendliche

Vogelsbergstr. 93a, 55129 Mainz,

Telefon 06131-223817


Der Verein fördert begabte Kinder und Jugendliche aus armen Familien.


PUENTE SANTA ROSA DE LIMA ALPER hat ein eigenes Haus in El Milagro in Trujillo, einem sehr armen Stadtgebiet, gebaut. Das Haus verfügt über mehrere Klassenzimmer, Veranstaltungsraum, Küche, Badezimmer, einen großen Garten sowie Zimmern für Besucher und Studenten. Die Mittel, mit denen das Projekt finanziert wurde, stammen aus den Beiträgen und Spenden, die der deutsche Verein PUENTE e.V in Mainz regelmäßig überweist, aber auch von Spenden von in Peru lebenden Peruanern und Ausländern.


Während der Pandemie ist es dort gelungen, die Arbeit weiter zu führen. Die Lehrerin konnte die Kinder täglich weiter unterrichten. Realisiert wurde dies durch die Anschaffung von Laptops und Internetzugang, auch teilweise über Handys.

Puente e.V unterstützte weiterhin das Studium der betroffenen Schüler, die wegen des Lockdown bereits seit einem Jahr die Schule nicht mehr besuchen konnten (mehr Informationen zum Thema Bildungssystem in Peru findet Ihr hier.)

Parallel wurde für Lebensmittellieferungen für die Kinder bzw. Familien gesorgt.

Der Zusammenhalt und das Engagement einzelner ist hier beispielhaft.

Mitverantwortlich für das Projekt sind Dr. med. Jürgen und Lisa Rauber aus Wiesbaden, mit Praxis in Mainz. Lisa war als Ärztin drei Jahre im Entwicklungsdienst in Peru. Sie kennt aus dieser Zeit Land und Leute und konnte dort vertrauensvolle Freundschaften aufbauen, so dass garantiert ist, dass die Hilfe direkt ankommt.

Mehr Informationen findet Ihr auf der Homepage von Puente e.V.

88 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page