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"Sie brauchen uns auch"

Aktualisiert: 14. Apr. 2022

Zu Beginn der Pandemie fand man im Internet zahlreiche Artikel und Videos über die Entschleunigung, nicht nur der menschlichen, sondern auch der tierischen Erdbewohner. Wildtiere wie Pumas, Rehe und Pfauen fühlten sich offenbar weniger bedroht und gingen durch die leer gefegten Strassen der Metropolen auf der Welt spazieren. Wie geht es den Tieren auf unserem Planeten mittlerweile in der Corona-Pandemie? Ich habe mal ein bisschen das Internet durchforstet, um Euch zu erzählen, wie es den Tieren in Peru geht.



Im Zoo "Mundo", dem „Parque Zoologico“ von Arequipa macht sich der Nationale Wald- und Wildtierdienst SERFOR (Servicio Nacional Forestal y de Fauna Silvestre) Sorgen um das Überleben von Hunderte von Tieren, die vor Wildtierhändlern gerettet wurden.

SERFOR rief zu Spenden auf, denn die Tiere benötigen Nahrung, um die Quarantäne zu überleben. http://encuentro.pe/fotorreportaje/el-unico-zoologico-de-arequipa-nos-necesita/

Die Kampagne heißt „Sie brauchen uns auch“ ("Ellos nos necesitan") und sammelt Lebensmittel und Geld für 320 Tiere, die pro Woche 250 Kilo Gemüse, 300 Kilo Hähnchen und Rindfleisch, 100 Kilo Fisch und 400 Eier benötigen. Insgesamt wurden S/. 72.631 (ca. 17.300 Euro) gesammelt, womit 23 Tierschutzzentren unterstützt werden konnten.


Am 26. Mai 2020 wurde vom peruanischen Staat mit dem Notstandsdekret 061-2020 die Bereitstellung von 3,9 Mio. Soles (ca. 328000 Euro) zur Finanzierung der betroffenen Reservate und Zoos unterstützt. Dies sei das Ergebnis harter Arbeit von SERFOR gewesen.

Die Situation der Arbeiter

Die Pandemie betrifft aber nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen, die in den Zoos arbeiten und plötzlich ohne Einkommen dastehen. Laut SERFOR konnten mit dem ersten Abruf des bewilligten Budgets nicht nur 118.964 Tier